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  #1  
Staro 14.05.2007, 23:57
imperator16
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nepoznat zlatnik

Dali neko zna koji je ovo novcic?precnik 10mm.I jos jedno pitanje:kako da skinem ovaj oksid koji je na njemu?
prikaèene grafike
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  #2  
Staro 15.05.2007, 00:16
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Jel mogu te slike u malo većoj rezoluciji?
__________________
Nikada neæeš izgubiti pravi put
budeš li radio prema osjeæanju i savjesti...
*Gete*
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  #3  
Staro 15.05.2007, 00:20
Weber
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Citat:
citat od imperator16 Prikažite prilog
Dali neko zna koji je ovo novcic?precnik 10mm.I jos jedno pitanje:kako da skinem ovaj oksid koji je na njemu?
........stari moj neradi se o zlatniku vec o mesingu , obicni zeton , koji se nalazi u masama bez ikakve vrijednosti .........
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  #4  
Staro 15.05.2007, 00:31
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Dali neko zna koji je ovo novcic?precnik 10mm.I jos jedno pitanje:kako da skinem ovaj oksid koji je na njemu?
Na žalost nije zlato, već je orihalk ili mesing ( legura bakra i cinka ), na zlatu ne postoje korozivni procesi kao na prikazanom žetonu.
Radi se o brodskom novcu, odnosno žetonu.
Prošle godine sam napisao prilog o tom žetonu, međutim ne mogu postaviti link, jer jednostavno ne postoje moji prilozi od prošle godine.
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  #5  
Staro 15.05.2007, 00:44
imperator16
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Znaci tako......a ja rekoh zlato mada i meni nije bilo jasno kako moze zlato da korozita ali posto sam ga pronaso zajedno sa neke zelezne delove pomislio sam da je oksidirao pored njih....ipak hvala
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  #6  
Staro 15.05.2007, 01:06
Nigrianvs
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Nije zlato sve sto sija
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  #7  
Staro 15.05.2007, 20:55
imperator16
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Enigma a dali mozda znas iz kog vremena je ovaj zeton i iz koje zemje potice...?
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  #8  
Staro 16.05.2007, 00:07
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Nisam siguran, mislim da je nizozemski, 17. ili 18. stoljeće.
Ebiga, paučina u glavi.
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  #9  
Staro 16.05.2007, 00:17
Weber
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Enigma a dali mozda znas iz kog vremena je ovaj zeton i iz koje zemje potice...?
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Jeton , Jetton, nach dem Französ. Jeton, oder Jetton, ein Rechenpfennig, oder Zahlpfennig, kleine runde Stückchen, die aus Messing oder anderm Metall, in Gestalt der Pfennige, d. i. des Geldes, geschlagen <29, 404> sind, um vermittelst derselben auf dem Rechenbrete oder pythagorischen Rechentische zu rechnen, oder auch kleine runde Stückchen von Achat, Glas, Bernstein, Elfenbein, Perlmutter, oder andern leichten und kostbaren Materien, deren man sich zu Berechnung gewisser Summen, zu Marken beym Spiel, (insonderheit im Spiele das Geld zu bezeichnen, das einer dem Andern schuldig wird,) und zu einigen andern Absichten bedient. Es gibt aber auch Jetons von Gold, Silber und Kupfer, welche eine Art Schaupfennige oder Gedächtnißmünzen vorstellen, und auf deren einen Seite gemeiniglich das Bildniß des regierenden Landesherren, auf der andern aber eine Devise und Legende geprägt ist, die das Andenken an eine merkwürdige oder glorreiche Begebenheit seiner Regierung, nebst dem krausen Rande und der Jahrzahl erhalten. An den meisten Orten, wo es gelehrte Gesellschaften, und Societäten oder Academien der Wissenschaften gibt, haben diese ihre Jetons, welche die Academisten auf Kosten des regierenden Herren, und aus den Fonds, die hierzu angewiesen sind, bekommen. Daher nennet man ein unnützes Mitglied einer gelehrten Gesellschaft, einer Academie, eines Collegii, eigentlich aber einen, der die Versammlungen der Gesellschaft nur um der Jetons willen, welche jedes Mahl dabey ausgetheilet werden, besucht, übrigens aber nichts zum Nutzen und zur Ehre der Gesellschaft thun mag, ironisch einen Jetonnier.

Nach der Ableitung heissen Jetons eigentlich Würflinge, oder Werfpfennige. Ehemahls nannte man sie in Frankreich Jetoirs, Jetoueurs, Jeteurs. Jiets, Jets und Jietons, seit mehr als einem Jahrhunderte aber Jetons, oder Jettons. Im Deutschen heissen sie Zahlpfennige, Rechenpfennige, in einigen oberdeutschen Gegenden auch nur der Rechen, im Nieders. Sligte, von schlicht, glatt, vermuthlich, so fern sie <29, 405> ehedem glatt und ohne alles Gepräge waren; holländ. Legpenning. Das französische Wort Jeton lässet sich in so weitläuftiger Bedeutung nehmen, daß man auch die Steinchen, Muscheln, Nüsse, Bohnen, u. d. gl. womit die Alten zu rechnen pflegten, und womit auch noch jetzt die meisten wilden Völker rechnen, darunter verstehen kann. Auch der Griechen ψηφοι, und der Römer Calculi gehören darunter, es mogen diese zur Bezeichnung der glücklichen oder unglücklichen Tage, oder zum gerichtlichen Gebrauch, bestimmt gewesen seyn. Mahudel, in seiner Abh. de l' origine & l' usage des Jettons, im 2 Th. der Hist. de l' Acad. r. d. bell. lettr. S. 333--342, (und im 3 Th. der Gottsched. Uebersetz. S. 183--189,) behauptet, daß sich so gar schon die Kinder Noah derselben bedient haben, um die Vermehrung ihrer Heerden zu berechnen, und ihrem Gedächtnisse zu Hülfe zu kommen. Wenn wir aber heut zu Tage von Jetons reden, so verstehen wir darunter ein Stückchen Metall, es sey Gold, Silber, oder ein schlechteres, welches ein Mittel zwischen Medaillen und ordentlichen Geldmünzen ist, und bald bloß zum rechnen, bald aber auch als eine Gedächtnißmünze gebraucht und aufgehoben wird.

Die Jetons sind sowohl von den Medaillen, als auch von den Currentmünzen, unterschieden; von den erstern, weil sie ein flaches Gepräge haben, und wie Currentmünzen, mit dem Hammer, auf einen Schlag ausgepräget werden; von den letztern, weil ihr Werth im Handel und Wandel, so wenig wie der Werth der Medaillen, festgesetzt ist, und er wird alsdann ausser dem Preise, den der Liebhaber dafür gibt, bloß nach dem Gewichte und nach der Feine des Silbers bestimmet. Das Gepräge der Medaillen ist viel erhabener; sie werden gegossen, und mehr als Einmahl unter das Prägewerk gebracht, damit die im Stämpel tief eingeschnittenen Figuren sich desto besser ausdrucken. Die <29, 406> Jetons haben in neuern Zeiten, so wie die Medaillen, Bildnisse, Sinnbilder, Devisen, u. d. gl. Weil sie auf einen Schlag gepräget werden, so macht man sie nur klein, und selten schwerer als 1/2 Loth; doch werden auch die flach geschnittenen einlöthigen Medaillen, von den Medailleurs Jetons genannt. Man pflegt sie Gedächtniß=oder Gedenk=Pfennige zu nennen, wenn sie nach dem Inhalte des Gepräges, die Stelle der Gedächtnißmünzen (Medaillen) vertreten. Die Jetons sind, wie gesagt, nach und nach aus den Rechenpfennigen entstanden. Man brauchte vormahls die Rechenpfennige in der Rechnung auf Linien, oder auf dem Rechentische, um dadurch den Anfängern die Arten der Rechnungen und die Eigenschaften der Zahlen leichter und begreiflicher zu machen. Die Griechen und Römer bedienten sich kleiner und flacher Steine, daher die Rechenpfennige, welche nachher an deren Stelle genommen wurden, noch jetzt in der lat. Sprache Calculi *

*Daß bereits die Alten eine Art von besondern Münzen zuweilen statt der Steine gebraucht haben, davon ist J. F. Gronovius, de Sestertiis seu subsecivorum Pecuniae veteris Graecae & Romanae Lib. IV, L. B. 1691, 4. S. 237, nachzusehen.
genannt werden. In den mittlern Zeiten wurden alte, nicht mehr gangbare Münzen, oder auch kleine runde Platten von Metall, dazu gebraucht. Auf letztern ließ man allerley Blumen, und auch Figuren, stechen.

Der Ursprung der wahren Rechenpfennige ist in Frankreich zu suchen. Salmasius hat sie auch daher, nach dem französischen Worte Jeton, Jactos oder Jactones auf lateinisch genannt. Nach Carl Patin's. *

*Car. Patini introductio ad historiam numismatum, Amst. 1683, 12. S. 94, f.
Meinung, sollen die geprägten Rechenpfennige in Frankreich erst zu den Zeiten Königs Franz I., des großen Beförderers der Künste, aufgekommen <29, 407> seyn, und es ist dieses von allen Münzlehrern, welche darin dem Patin gefolgt sind, nachgeschrieben worden. Es hat aber schon zu Jobert's *

*Einleitung zur Medaillen= oder Münzwissenschaft, Nürnb. 1738, 8. S. 22.
Zeiten, der Hr. v. Ganiere, ein besonderer Liebhaber der Jetons, eine Sammlung von mehr als 3000 Stück zusammen gebracht, unter welchen die ältesten unter der Regierung Philipp VI, aus dem Hause Valois, welcher im J. 1328 auf den Thron kam, gepräget worden sind. Man findet dergleichen Jetons von Herzog Philipp dem Guten, von Burgund, die auf der einen Seite sein Wapen und Titel, und auf der andern einen Spruch haben, welcher die richtige Rechnung empfiehlt *

*Dergleichen Sprüche einer, der aber später gebraucht wurde, zielt auf den Nahmen der Jetons: Qui bien jetera, son compte trouvera; d. i. wer richtig wirst, wird seine Rechnung finden.
Sie sind zum Gebrauch der herzoglichen Rechenkammer gepräget worden, und beynahe um 100 Jahre älter, als die Jetons Franz I., indem Philipp der Gute 1419 die Regierung angetreten hat. Franz van Mieris, *

*Histori des Nederlandsche Vorsten, 1 Deel. in' s Graavenhage 1732, f. S. 95.
hat dergleichen Rechenpfennige, welche zum Gebrauch der Münzbedienten in Antwerpen gepräget worden, von Carl, Herzog von Burgund, mit der Jahrzahl 1467, in Kupfer stechen lassen. Auf der einen Seite ist das burgundische Wapen, mit der Umschrift: VIVE. LE. NOB.le DuC. CHARLES D.e BourG.ogne Z. d. e. BR.abant. Auf der andern Seite ist das Wapen der Stadt Antwerpen, mit der Umschrift: JECT.on D.e LA MO.nnoye D.e BRA.bant A. ATVRP. Eben dergleichen haben auch die Münzmeister zu Brügge verfertigen lassen. Der Avers enthält ein Feuereisen, woraus die Hals=<29, 408>Kette des Ritterordens des goldenen Fließes zusammen gesetzt ist, worauf das burgundische Wäpen gebildet ist, mit der Umschrift: VIVE BOVRG.ogne AV. NOBLE DVC. Auf dem Revers steht der Apostel Andreas mit seinem Kreutze, und zu dessen beyden Seiten die Jahrzahl 1468, mit der Umschrift: JECT.on POVR. L ES MAIST.res DE. LA MO.nnoye A. BRVG.es. In dem folgenden Jahrhunderte wurden die Rechenpfennige in den Niederlanden sehr häufig gepräget, und mit Sinnbildern versehen, welche öfters auf die damahligen unruhigen Zeiten, und andere historische Begebenheiten, Anspielungen enthielten. Gerard van Loon hat, in der Vorrede zu seiner Histoire metallique des Païs-bas, eine umständliche Nachricht von den niederländischen Rechenpfennigen geliefert, und in dem Werke selbst deren eine große Anzahl beschrieben und erklärt. Einen solchen silbernen Rechenpfennig auf das Jahr 1518, sieht man Fig. 1650 abgebildet. Auf dem Avers erblickt man die beyden auf dem Meere stehenden Säulen des Hercules, worauf eine Krone ruhet, und zwischen ihnen ein Feuereisen, woraus Funken springen, mit der Umschrift: JECTOIRS POVR CEVLX. DES. FINANCES. 1518. (d. i. Rechenpfennig für diejenigen, so in der Finanzkammer sitzen) Der Revers zeigt ein Schiff mit drey Masten und eingezogenen Segeln; an dessen Bord steht PLVS OVLTRE, (Plus vltra) *

*Die beyden Hercules=Säulen, mit der Devise Plus vltra, womit viele Münzen des Kaisers Carl V. als des ersten Königes in Spanien dieses Nahmens, auegeziert sind, hat des Kaisers Leibarzt, Barth. Marlianus, ein Mailänder, ersonnen. Die Entdeckung der neuen Welt gab ihm Anlaß dazu. Die Alten glaubten, daß diese Säulen, oder die Berge Calpe und Abylen, in dem Freto Gaditano oder Herculeo, gleichsam die Gränzsteine der Welt wären. Die spanische Macht erstreckte sich auch in die neue Welt; und als nachher auch die philippinischen Inseln in Ost=Indien dieser Krone unterworfen wurden, konnte man sagen, daß in der Könige von Spanien Ge= biethe die Sonne niemahls untergehe. Auf einer satyrischen Medaille, welche nach der aufgehobenen Belagerung der Stadt Metz, im J. 1552, in Frankreich zum Vorschein kam, kehrte man diese Devise des Kaisers um. Zwischen den Säulen war nähmlich ein angefesselter Adler abgebildet, mit der Überschrift: Non vltra metas. Ein sinnreicher Kopf machte auch folgendes Distichon darauf:
Carolus Herculeas fertur transisse columnas.
Siste viam metis, hic tibi meta datur

<29, 409> als den blühenden Zustand der Handlung unter der Regierung des Kaisers Carl V., als des ersten Königes in Spanien dieses Nahmens. Die Stadt Antwerpen war damahls die Niederlage des ganzen europäischen Handels.

In Deutschland sind die Rechenpfennige, dem Anscheine nach, später bekannt geworden. Adam Riese hat, in seinem Rechenbuche, zuerst 1550 die Art mit Zahlpfennigen zu rechnen beschrieben. Man nahm die in Frankreich geschlagenen Rechenpfennige dazu, wie denn auch die noch jetzt gewöhnlichen Rechenpfennige, die in Nürnberg von Messing geschlagen werden, noch immer französische Aufschriften, ja so gar das Bild und das Wapen der Könige von Frankreich beybehalten, da es doch in Deutschland an vielen wichtigen Handlungen nicht mangeln würde, deren Andenken auf solche leichte Weise der Nachwelt angepriesen zu werden verdiente. Doch sind auch in Nürnberg schon vor 200 Jahren andere Erfindungen, mit lateinischen und deutschen Devisen, besonders auch geistlichen und biblischen Sprüchen, zum Vorschein gekommen. Dahin gehören unter andern zwey Jetons von zwey nürnbergischen Münzmeistern, Matthäus und Johann Laufer, Fig. 1651. Sie haben auf der ersten Seite zwey alte fingirte Köpfe, deren einer links, der andere rechts schauet. Der links schauende hat die Umschrift: MATEVS. LAVFER. IN. NVRNBER. Um den rechts schauenden aber steht: HANS. LAVFER. IN. <29, 410> NVRE. Die andere Seite des ersten, die hier abgebildet ist, hat einen Reichsapfel in einer Einfassung, mit der Umschrift: GOTTES REICH BLEIBT EWIG. Der Revers des andern, welchen abzubilden für überflüssig erachte, hat eben dasselbe Sinnbild, mit der fehlerhaften Umschrift: GOTES REICH FLIBT EW. Dergleichen gemeine Jetons werden nicht allein von den Münzmeistern, sondern auch von besondern Künstlern, welche Rechenpfennigschläge r, und, so fern sie auch Flittern oder Flintern verfertigen, auch Flitterschläger oder Flinterschläger (Flinterleinschläger ) s. Th. XIV, S. 269, genannt werden, verfertiget. Diese Künstler verfertigen ihre Rechenpfennige, wie die Münzmeister, vermittelst eines Prägezeuges, von gelbem, oder auch weißgesottenem Messing; und sie müssen alle Jahre einen Eid schwören, niemanden mit ihrem Prägezeuge einigen Vorschub zu thun, oder Unterricht zu ertheilen, noch weniger selbst courante Münzen zu schlagen. Wenn sie ein neues Prägezeug richten, müssen sie solches dem in Nürnberg von dem Magistrate verordneten Münzwardein bringen und sehen lassen. Sie werden auch Mefsingschaber genannt, weil sie das alte und schwarze Messing durch Schaben wieder gelb und glänzend machen.

Die Kaufleute in Frankreich sind besonders in dieser Art von Rechnungen geübt, und sie ist noch bey vielen im Gebrauch. Man nennet sie la Logistique par jetons. *

*Dechales Mundus mathematicus, T. 1, p. 412.
Die königlichen Cassen in Frankreich liessen in der letzten Hälfte des vorigen Jahrbundertes, jährlich eine ziemliche Anzahl von dergleichen Zahl=Pfennigen mit allerley Sinnbildern prägen, und sie wurden gemeiniglich den Präsidenten, den Räthen und übrigen Cassen=Beamten, zum Neujahrsgeschenk ausgetheilet. Die Collegia und Cassen, zu deren Ge<29, 411>brauch sie bestimmet wurden, sind gemeiniglich auf den Jetons genannt; z. B. Chambre aux Deniers, Chambre des Assurances, Tresor royal, Aerarium regium, Parties casuelles, Extraordinaires des guerres, Ordinaires des guerres, les Controlleurs généraux des Rentes, les Controlleurs des Rentes, les Reçeveurs des Rentes, u. s. w. Dle Anzahl der geprägten Jetons hat sich ungemein vermehrt, nachdem man anfing, sie zu Spiel=Marken zu gebrauchen. Viele Prinzen vom Geblüte, und andere Vornehme des Reiches, wie auch ganze Familien, liessen Jetons mit ihren Wapen, mit Sinnbildern und Umschriften prägen, welches auch in andern Ländern, besonders in Schweden, nächgeahmet worden ist.

Als in Frankreich, in der letzten Hälfte des verwichenen Jahrhundertes, verschiedene Academien errichtet wurden, ließ man Jetons von Silber prägen, welche bey jeder Sitzung unter die anwesenden Mitglieder ausgetheilet wurden. Diese Gewohnheit hat man bis auf den heutigen Tag beybehalten, und einige Academien haben diese Einrichtung für gut gefunden und nachgeahmet. Die medicinische Facultät in Paris scheint die erste Anleitung zu dieser Gewohnheit gegeben zu haben. Bey dieser war es seit undenklichen Zeiten eingeführt, daß man alle zwey Jahre, wenn ein neuer Decanus erwählet wurde, silberne Jetons unter die anwesenden Doctores des Facultät austheilte, welche auf der einen Seite den Nahmen und das Wapen des abgehenden Dechanten, und auf der andern das Wapen der medicinischen Facultät, zum Gepräge hatten. Es ist dieses bereits vor dem Anfange des 16ten Jahrhundertes gebräuchlich gewesen. Die Stämpel und das Silber wurden aus denen Einkünften bezahlt, welche die Facultät von denen Candidaten, so die academischen Würden annehmen wollten, erhielt. Veit Patin war der erste, welcher 1652 unter seinem <29, 412> Decanate eine Neuerung darin machte; er ließ nähmlich auf der einen Seite, statt seines eigenen Wapens, sein Bildniß setzen, und auf der andern wurde das Wapen der Facultät beybehalten. Nach und nach liessen einige Dechanten das Wapen der Facultät weg, und nahmen zu der Gegenseite Sinnbilder, welche sich zuweilen auf die vornehmsten Begebenheiten, die während ihres Decanates, in der Facultät vorgefallen waren, bezogen, zuweilen aber auch ihre eigene Streitigkeiten mit andern betrafen. In des königl. preuß. Hrn. Leib=Medicus Möhsen Beschreibung einer berlimschen Medaillen=Sammlung, 1 Th. Berl. und L. 1773, gr. 4. S. 377, fgg. findet man 9 Jetons oder Gedächtnißpfennige der medicinischen Facultät zu Paris, mit dem Bildnisse des Dechanten, D. Veit Patin, von 1652; des D. Ant Morand, von 1664; des Franz le Vignon, von 1666; des Joh. Armand de Mauvillain, von 1668; des Joh. Bapt. Moreau, von 1674; des Ant. Joh. Morand, von 1676; des Ant. le Moine, von 1678; des Joh. Boudin, von 1698, und den Jeton des Dechanten Franz Vernage, mit dem Bildnisse des D. Guido Crescent. Fagon, ersten Leibarztes des Königs Ludwig XIV. mit vieler Kenntniß der Geschichte und Kunst beschrieben, und sehr sauber gestochen.

Die königl. preußische Academie der Wissenschaften zu Berlin, hat verschiedene silberne Jetons, welche bey jeder Versammlung unter die anwesenden Mitglieder ausgetheilet werden. Zwey derselben findet man Fig. 1652 und 1653, abgebildet. Der erste wiegt 1, und der zweyte 1/2 Loth.

Fig. 1652, enthält auf der Hauptseite das belorberte Brustbild des Königs, mit der Umschrift: FEDERICUS REX ACADEMIAe PROTECTOR. MDCCL. Unten steht der Nahme des Medailleurs GEORGI. Auf der andern Seite sieht man einen <29, 413> Zepter; und kreutzweise auf demselben liegen ein Degen und eine Feder, welche mit einem Lorbeerzweige an den Zepter gebunden sind, mit der Umschrift: NEC SATIS EST DUO REGNA TENERE.

Diese schöne und saubere Medaille hat der Präsident der Academie, Hr. v. Maupertuis entworfen, welche hernach die königl. Academie durch den geschickten königl. Hof=Medailleur Georgi hat ausfertigen lassen. Dieselbe wurde zuerst 1750 an des Königs Geburtstage bey der zu Einweihung der von Sr. Maj. erneuerten Academie angestellten öffentlichen Versammlung, ausgetheilet. Die Erfindung der Medaille ist schön gerathen. Sie stellt in dem Bilde und der Umschrift vor, daß der König in den Wissenschaften eben so groß sey, als im Kriege und Frieden. Die späteste Nachwelt wird die großen und erhabenen Eigenschaften dieses unnachabmlichen Monarchen ehrfurchtsvoll bewundern. Ein Dichter singt von unserm großen Friedrich:


Rex Friderice, Jubar saeclorum saecula qualem
Nulla ferent factis, nulla tulere parem.


Die göttliche Vorsehung, welche diesen großen Monarchen zum Wunder un****r Zeiten gesetzt hat, erhalte Denselben bis auf die spätesten Zeiten. Nachdem Er in diesem (1783) Jahre sein 50 jähriges Ehe=Jubiläum erlebt hat, müsse er auch, nach 7 Jahren, sein 50 jähriges Regierungs=Jubiläum glücklich erleben und zurück legen!!!


Serus in caelum redeat, diuque
Laetus intersit popolo!


Fig. 1653, hat auf der Hauptseite das Brustbild Sr. kön. Maj. mit der Umschrift: FEDERICUS REX ACADEMIAe PROTECTOR. MDCCLI. Unter dem Brustbilde steht der Buchstabe G., welcher den Nahmen des königl. Hof=Medailleurs Georgi anzeigt. Auf der andern Seite sieht man einen Adler, welcher sich gegen 3 Sterne (das Polargestirn) erhebt, mit der Umschrift: COGNATA AD SIDERA TENDIT. Unten ist eine Landschaft, worauf man ein Bäumchen ohne Blätter, eine Aloe, und in der Ferne zwey Pracht=Kegel (Obeliske), einen antiken Tempel etc. als einige <29, 414> der Haupt=Gegenstände der gelehrten Bemühungen der Academie erblickt.

Jetonnier, s. oben, S. 404.

Jeton, Bienenschwärme; s. Th. IV, S. 579.

Jetton, s. Jeton.

Jeuch, ein oberdeutsches Feldmaß; s. Jauchert und Joch.

Jeu, s. Spiel.

Jever , Jevern, L. Dynastia Jeverensis, heißt derjenige Strich Landes im niedersächsischen Kreise, welcher gegen Westen an das Harlinger Land und an das Fürstenthum Ostfriesland, gegen Suden auch an Ost=Friesland und an die Grafschaft Oldenburg, gegen Osten an die Jade und an die Herrlichkeit Kuiphausen gränzet. Gegen Norden ist die Nordsee. Diese Herrschaft ist zwar nur 3 gute Meilen lang und breit, aber wegen ihrer Fruchtbarkeit, Pferde= und Vieh=Zucht beträchtlich. Die hier gemachte Butter ist sehr fett, und die Käse werden den holländischen gleich geachtet. Fruchtbare Obstbäume und Gartengewächse findet man wenig, weil der Landmann aus der Weide, der Pferde= und Viehzucht, Butter und Käse einen größern Vortheil, Gartengewächse aber von andern Orten her hinlänglich bekommen kann. Den Holzmangel ersetzt der Torf, welcher aus Ost=Friesland und Oldenburg zugeführet wird; doch bringt man auch etwas Holz aus Norwegen dahin. Sie gehört, seit 1689, dem fürstlichen Hause Anhalt=Zerbst, wird als ein burgundisches Lehen in Brüssel zu Lehen genommen, soll jährlich ungefähr 60000 Rthlr. eintragen, und besteht aus drey Ländern, Ostringen, Rüstringen, und Wangerland, wozu noch die Insel Wangeroeg gehört, welche 19 Kirchspiele begreifen. Die Insel Wangeroeg, deren Nahme das Auge von Wangerland bedeutet, liegt 1 Meile vom festen Lande, im deutschen Meere, ist 1/2 Meile lang und 1/4 Meile breit. Sie war <29, 415> ehemahls weit größer, als jetzt, indem hohe Wasser=Fluthen und Stürme mehr als die Hälfte davon weggenommen haben; doch ist sie durch gute Anstalt und gemachte Dämme nicht wenig wieder angewachsen, und trägt fettes Gras. Den Seefahrenden, welche sich bey gefährlichen Stürmen hieher begeben, zum Besten, ist auf der nördlichen Seite eine Feuerbake errichtet, von welcher das Steinkohlenfeuer an die viertehalb Meilen aus der See erblicket wird. Der Einwohner beste Nahrung besteht in der Schifffahrt und Fischerey.

Jever, L. Jeveria, die einzige Stadt im Lande, und der Hauptort der Herrschaft, ist nicht groß, hat aber Wall und Graben. Die fürstliche Regierungs=Kanzelley , die Kammer, das Consistorium, und das Landgericht, haben in dieser Stadt ihren Sitz, doch kann man auch nach Zerbst appelliren. Uebrigens liegt sie in dem Theile der Herrschaft, welcher Ostringen heißt, und zwo Vogteyen begreift. Sie ist mit einem fruchtbaren fetten Lande umgeben.

Jez , (das) ein in einigen Gegenden Oberdeutschlandes, z. B. in Augsburg, übliches Maß flüssiger Dinge, welches 2 Muids, oder 12 Besons, oder 46 Maß hält. Acht Jeze machen daselbst ein Fuder.

Jezide . Dieses in den Reisebeschreibungen öfters vorkommende Wort bedeutet bey den Türken einen Ketzer, oder überhaupt einen gottlosen Menschen, (weil ein gewisser Emir, welcher Jezide geheissen, die beyden Söhne des Ali, nähmlich den Hasan und Hussein, ermordet hatte). Einige aber sprechen von den Jeziden als von einem besondern Volke, welches eine von der türkischen und persischen unterschiedene Sprache habe, und in schwarze und weiße Jeziden eingetheilt sey. Die schwarzen Jeziden, heißt es, sind Fakirs oder heilige Monche, welche lange Bärte tragen, in Hütten leben, öfters nach Arabien ziehen, und in ihren Reli<29, 416>gionsgebräuchen manches mit den Christen gemein haben. Die weißen Jeziden trinken Wein, essen Schweinfleisch, haben weder Tempel noch Bethhäuser, noch gottesdienstliche Feste, glauben aber doch an das Evangelium, ob sie es gleich weder lesen noch besitzen etc.

If, Taxus baccata L, s. Taxbaum.

Igasus, s. Ignatius=Bohne.

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Staro 16.05.2007, 00:28
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